Offcanvas Section

You can publish whatever you want in the Offcanvas Section. It can be any module or particle.

By default, the available module positions are offcanvas-a and offcanvas-b but you can add as many module positions as you want from the Layout Manager.

You can also add the hidden-phone module class suffix to your modules so they do not appear in the Offcanvas Section when the site is loaded on a mobile device.

Wie der Bund deutscher Forstleute letzte Woche aus verlässlicher Quelle erfahren hat, soll das Thünen-Institut für Weltforstwirtschaft zum 1. Oktober 2013 vom Bundeslandwirtschaftsministerium (BMELV) aufgelöst werden. Es soll mit dem Thünen-Institut für Forstökonomie zusammengelegt werden. Der renommierte Institutsdirektor Michael Köhl wird von seiner Funktion entbunden. Wie seine Fachkompetenz für die Bundesforschung erhalten werden kann, ist unklar. Bei Übergangsproblemen will das BMELV „unterstützend tätig sein“. Begründet wird die Organisationsänderung mit künftig schlagkräftigeren und größeren Instituten sowie der Erzielung von Synergieeffekten.


Nachfragen beim BMELV blieben bisher unbeantwortet

„Wir kritisieren sehr deutlich diese klammheimliche Organisationsänderung von oben herab und die tiefgreifende Einmischung des BMELV“, so Hans Jacobs, Bundesvorsitzender des Bund deutscher Forstleute (BDF). Mitten in der Urlaubszeit, ohne Möglichkeit der Reaktion, ohne Beteiligung der Betroffenen und mit Verpflichtung zur Verschwiegenheit werden kürzestfristig ‚per Order di Mufti’ Strukturänderungen mit nicht absehbaren Veränderungen diktiert.
„Aus der Erfahrung vieler ähnlich argumentierter Strukturreformen gehen solche gravierenden Änderungen nicht ohne Reibungsverluste vonstatten und stehen immer unter dem Diktat der Kosteneinsparung. Ich fordere daher vom BMELV mehr Fingerspitzengefühl und im weiteren Fortgang die unbedingte Beibehaltung und weitere Intensivierung der Forschung im internationalen Bereich“, so Jacobs weiter.
In Zeiten großer Herausforderungen, vor der der Wald weltweit und mit ihm die Gesellschaft stehen, angesichts internationaler Verhandlungen in Waldfragen, Fragen des Klimawandels und vielem mehr, zu denen das Institut für Weltforstwirtschaft mehr als nur wichtige Hinweise gibt, ist dessen Auflösung ein schlechtes Zeichen.

„Im Jahr der Nachhaltigkeit gibt eine solche Entscheidung das völlig falsche Signal nach außen. Die Bundesrepublik ist derzeit wichtiger Partner in der internationalen Forstpolitik. Daher darf eine Veränderung der Strukturen im Thünen-Institut nur eine deutliche Stärkung der internationalen Kompetenzen zum Ziel haben. Das bedeutet eine Mittel- und Personalaufstockung im Forschungsbereich des Thünen-Institut sowie eine intensive Einbindung der Institutsleitung bei Fragen der strategischen Ausrichtung. Der BDF fordert weiter zumindest die Beibehaltung des Namens Weltforstwirtschaft beziehungsweise der Internationalität im neuen Institutsnamen. Die MitarbeiterInnen müssen umfassend informiert und mitgenommen werden. Dazu gehört auch eine offene und nach vorne gerichtete Argumentation“, so Jacobs abschließend. „Modernes Personalmanagement geht anders!“

www.bund-deutscher-forstleute.de


Über den Bund deutscher Forstleute

Der BDF besteht seit 1949 als forstpolitische, berufsständische und gewerkschaftliche Vertretung der Forstleute und Angestellten in allen Waldbesitzarten. Mit etwa 10.000 Mitgliedern ist der BDF auch Mitglied im dbb beamtenbund und tarifunion (dbb), in der Union Europäischer Forstleute (UEF) und im Deutschen Forstwirtschaftsrat (DFWR). Gegenüber Verwaltung und Arbeitgebern werden die Forstleute vertreten, indem Einfluss auf alle forst- und naturschutzpolitischen Zielsetzungen genommen wird. Ebenso erfolgt die Information der politischen Entscheidungsträger mit fachlichen Informationen.


Wir benutzen Cookies
Diese Webseite verwendet lediglich technisch notwendige Session-Cookies, um die Funktion der Seite zu ermöglichen. Es werden keine Cookies für die Analyse des Userverhaltens oder Tracking eingesetzt.