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Spart Zeit und Geld – Ralf Oberbüchler verpasste seinem Ponsse Bear eine Klemmbank

Käfer- oder Windwurfbäume im Hang. Der mit einer Traktionshilfswinde gesicherte Harvester arbeitet diese Bäume auf, danach kommt der Rückezug zum Einsatz, dieser muss aber ebenfalls erst mit der Winde abgesichert werden, bevor es in den Hang geht. Jetzt also zwei Maschinen wegen ein paar Festmeter Holz in den Hang schicken? Wie hier schneller, effektiver und preisgünstiger gearbeitet werden kann, zeigt ein innovativer Unternehmer aus Thüringen.

Bevor es aber in den teilweise sehr steilen Hang geht, zeigt der Unternehmer die Maschine auf der Waldstraße vor, denn durch den Wald ziehen Nebelbänke, die ein Foto fast unmöglich machen. Der Telebereich des Objektivs verdichtet den Nebel außerdem zu einer undurchdringlichen Suppe. Aber nachdem die ersten Fotos direkt an der Maschine auf der Waldstraße gemacht sind, lichtet sich der Nebel etwas und erlaubt auch Fotos im Bestand. Die „Klemmbank“ am Harvester entpuppt sich bei näherem Hinsehen als umgedreht montierter Hultdins-Supergrip, also ein überkopf stehender Rundholzgreifer. So einfach kann das sein ...

Was auf den ersten Blick „so einfach“ aussieht, erforderte aber schon in der Vorbereitung Gehirnschmalz. Das war bei beiden vorhanden, beim Auftraggeber dieser Kombination und auch beim Hersteller der Klemmbank mit dem Zusatzrahmen am Harvester, Klaus Herzog aus der Schweiz. Forstunternehmer Ralf Oberbüchler (31) aus Appenrode in Thüringen bekam im Sommer einen neuen Harvester, und zwar den Ponsse Bear, den größten Radharvester von Ponsse. Mit dieser Maschine soll starkes Laubholz überwiegend im Hang eingeschlagen werden. Beim heutigen Arbeitsbild bewegt Ralf Oberbüchler die Maschine im Revier Wiegersdorf im Forstamt Bleicherode im Südharz. Es gibt hier sehr steile Hänge, in denen starke Buchen und zum Teil auch starke Fichten stehen. Meistens wird nach der Einschlagsmaßnahme mit dem Rückezug Buffalo King gerückt, ebenfalls der größte in Deutschland vorhandene Rückezug von Ponsse. Ralf Oberbüchler verpasste seinem Harvester ein paar Sonderausstattungen, so montierte er zum Beispiel die Traktionshilfswinde von Herzog an die Maschine, um im Hang sicherer arbeiten zu können. Aktuell dachte er sich eine Methode aus, mit der er Langholz im Hang einschlagen und mit dem Harvester auch rücken kann. Er ließ sich vom Unternehmen Herzog aus der Schweiz eine Klemmbank an den Harvester bauen. Zu diesem Zweck verlängerte Herzog den Rahmen der Maschine; an den alten Rahmen wurde ein Zusatzrahmen fest angeschweißt, am Ende dieses neuen Rahmens baute Herzog den Greifer von Hultdins an, das Modell Supergrip. Der Forstunternehmer Oberbüchler kann jetzt mit dieser Konstruktion das im Hang anfallende Langholz mit der Klemmbank bei der Ausfahrt zur Hangoberseite mitnehmen. Mit dieser neuen Methode bietet der Forstunternehmer seinem Auftraggeber einen Mehrwert, denn für 16 Meter langes Stammholz gibt es mehr Geld je Festmeter als vielleicht für vier oder sechs Meter lange Abschnitte.

Die unterschiedlichen Arbeitsmethoden Harvester mit Klemmbank

Mit dem Forwarder kann „nur“ Holz bis zu einer Länge von maximal acht Metern mitgenommen werden; alles, was länger ist, kippt oder rutscht von der Ladefläche. Da der Harvester mit dem Motorteil voran den Hang nach oben verlässt, kann er Langholz in der Klemmbank und sogar im Aggregat mitnehmen. Der Forwarder, der ebenfalls mit einer Herzog-Traktionswinde ausgerüstet ist, wird mit dem Lastteil zuerst nach oben gezogen. Darum darf dort kein zu langes Holz herunterhängen, das den Forwarder abbremsen und die Weiterfahrt behindern würde. Diese Methode mit der Klemmbank am Harvester funktioniert hervorragend, solange im Tal kein Abfuhrweg vorhanden ist und alles Holz nach oben aus dem Hang gebracht werden muss. Dabei spielen die Herzog-Traktionswinde und die Klemmbank-Zusatzausstattung am Harvester ihren großen Vorteil aus. [...]

Dieter Biernath

Der komplette Artikel ist in der Ausgabe FORSTMASCHINEN-PROFI Januar 2019 erschienen.

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