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Ein neuer Vierrad-Skidder mit breiten Reifen wurde jetzt im Schwarzwald vorgestellt

Deutschland ist noch immer ein Langholz-Land. Zum Rücken der langen und schweren Stämme wird der Skidder beziehungsweise Seilschlepper gerne mit einem Kran ausgerüstet. Über Jahrzehnte baute man bei den Skiddern immer größere und schwerere Maschinen. Nach den Vierrad-Modellen kamen Sechsrad-Schlepper zum Einsatz, dann Skidder mit acht dicken Rädern, denen bei Bedarf auch noch Bänder übergezogen wurden. Bei einem Forstmaschinenhersteller im Schwarzwald ist man jetzt den umgekehrten Weg gegangen und stellte einen neuen kleinen Skidder auf die breiten Schlappen: den R 170.

Das Unternehmen Ritter aus Zell am Harmersbach (Bericht auf Seite 30 in dieser Ausgabe) stellt seit 16 Jahren Skidder her. Der erste Skidder aus dem Hause Ritter hieß R 185 und war eine Vierrad-Maschine. Später kamen Sechsrad- und Achtrad-Maschinen hinzu. Diese wurden immer leistungsfähiger, die Kräne hoben immer mehr, denn das Holz wurde ja auch dicker. Fast vergaß man, dass die kleineren Maschinen ebenfalls eine Existenzberechtigung haben und immer noch nachgefragt werden.

Teurer Systemschlepper oder lieber gleich einen Skidder?

Bei Ritter deckt ein Systemschlepper aus der Landwirtschaft das untere Segment beim Holzrücken ab. Da jetzt aber diese Schlepper durch immer mehr eingesetzte Elektronik und Hydraulik erstens immer teurer wurden, aber eigentlich zu sehr auf die Landwirtschaft abgestimmt waren, entschied man sich bei Ritter zu einem Schritt nach oben. Denn bei den landwirtschaftlichen Systemschleppern ist es fast das gleiche Preissegment, gerade dann, wenn dieser Schlepper für den Forsteinsatz extra um- und aufgebaut wird. Dann doch lieber von Anbeginn an gleich professionelle Forsttechnik in einer Spezialmaschine. So dachte man bei Ritter, und nach drei Jahren von der Idee bis zur fertigen Maschine und dem Ersteinsatz im Wald steht jetzt der neue R 170 auf vier breiten Schlappen, der nicht nur sehr kompakt ist, sondern durch die Motorleistung von 170 PS und die dazu passenden Komponenten sehr agil und leistungsfähig. Der erste Einsatz erfolgte in einem Wald bei Offenburg. Die Maschine ist in einer Rahmenbauweise hergestellt, Motor und Kabine sind auf Silentblöcken gelagert, so wird die Vibration erfolgreich absorbiert. Diese Silentblöcke nehmen alles an Vibrationen auf, was dort stört. In der Kabine genießt der Fahrer das sehr ruhige Verhalten der Maschine. Eine Besonderheit beim R 170 ist die kardanische Aufhängung des Mittelgelenks mit einer aktiven Regelung der Verwindungssperre. Die Sperre kann bei Bedarf manuell geschaltet werden. Der Pendelweg je Seite beträgt 20 Grad. Eine weitere Besonderheit bei dieser Maschine: Die Winde wurde nicht auf den Hinterwagen draufgesetzt, sondern im Rahmen integriert, so dass der Schwerpunkt dieses neuen Skidders sehr weit unten liegt. Ein weiterer Vorteil dabei: Der Kran kann ebenfalls weiter unten aufgebaut werden, so dass der Fahrer besser über den Kran hinweg sehen kann. Beim hydraulischen Management dieser neuen Maschine hat man einiges getan. Die Hydraulikleistung ist schon für Zusatzgeräte wie Harvesterkopf oder Mulchgeräte vorbereitet. Mit nur einem Satz Reifen sind mit dieser Maschine zwei Spurbreiten möglich. Mit den Reifen in der 710er Ausführung kann mit einer Breite von 2.580 Millimetern gefahren werden, nach dem Umstecken beziehungsweise Umdrehen der Reifen von der rechten auf die linke Seite beträgt die Breite standsichere 2.710 Millimeter. Das wird durch das Einschweißen des Felgenrings nicht zentral in der Felge, sondern versetzt zu einer Seite hin, ermöglicht. Die Maschine ist mit Pollenfiltern und einem Feinfilter in der Klimaanlage für ein besseres Raumklima ausgestattet. Clemens Ritter, Geschäftsführer des Unternehmens, betont, dass man sich beim R 170 für den Vierzylinder entschieden hat, weil diese Motoren mittlerweile so exakt abgestimmt sind, dass bis zu 200 PS möglich wären. Aber das Konzept ist, mit maximal 170 PS nicht die ganze Leistung abzufordern. Das spart Kraftstoff und verlängert nebenbei die Lebensdauer des Motors. Durch den Vierzylinder ist eine kompaktere Bauweise möglich, und die heutigen Vierzylinder sind vom Motormanagement so eingestellt, dass sie fast schon an die Leistung eines Sechszylinders heranreichen.

Die Technik des neuen R 170

Der Vierzylindermotor ist ein Iveco Commonrail Turbodiesel-Direkteinspritzer in der Abgasstufe IV. [...]

Dieter Biernath

Der komplette Artikel ist in der Ausgabe FORSTMASCHINEN-PROFI März 2022 erschienen. Eine Vorschau dieses Heftes gibt es im Digitalkiosk.

www.ritter-maschinen.com

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